Pfirsiche, Nektarinen

Pfirsiche und Nektarinen

Ein Hauch des Südens

Ein reich tragender Pfirsichbaum ist der Stolz eines jeden Gartenbesitzers. Eines bleibt aber festzuhalten: In unseren Klimaten ist ein regelmäßiger Ertrag bei Pfirsichbäumen nicht zu erwarten, da Spätfröste öfter als bei anderen Obstarten die früh erscheinenden Blüten schädigen können. Daher sind für Pfirsichbäume besonders geschützte Lagen auszusuchen, etwa eine Südwand, wo sie als Spalier erzogen werden. Das Bayerische Obstzentrum testet eine Vielzahl von Pfirsichsorten auf ihre Eignung für unser Klima. Dabei werden die Bäume in windexponierter Lage möglichst ungeschützt freistehend aufgepflanzt. Nur diejenigen, die sich über Jahre bewähren und seltener als andere vom Frost geschädigt werden, werden in die Sortenempfehlung aufgenommen.

Pfirsiche werden, anders als die meisten anderen Obstarten, jährlich stark zurückgeschnitten. Jeder Trieb wird um die Hälfte gekürzt. Nur so ist sichergestellt, dass der Baum starke Neutriebe bildet. Nur an kräftigen Neutrieben bilden sich nämlich gut ausgeprägte Blütenknospen für das Folgejahr. Pfirsichbäume sind also völlig anders zu erziehen als Apfel, Birne, Süßkirsche, Zwetsche und Aprikose. Als Schnittzeitpunkt ist die Blüte zu empfehlen: Die abgeschnittenen Zweige verbreiten als Dekoration im Haus einen frühlingshaften Charme.

Nektarinen sind Pfirsiche mit unbehaarten Früchten.

Befruchtungsverhältnisse: Die vom Bayerischen Obstzentrum angebotenen Pfirsichsorten sind selbstfruchtbar, können also als Einzelbäume gepflanzt werden.



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