Aroma-Felsenbirne

Aroma-Felsenbirne

Frisch vom Strauch ein Genuss

Die Aroma-Felsenbirne ist eine alte Obstart, die am Bayerischen Obstzentrum seit Jahren kultiviert und stetig verbessert wird. So können wir heute eine Frucht präsentieren, die ihren Namen wirklich verdient.

Die Früchte sind – im Gegensatz zu ihren als Zierformen verwendeten Verwandten – größer, süßer und viel aromatischer. Sie erinnern dezent an Feigen. Sie reifen bereits Ende Juni/Anfang Juli. Die Früchte sind frisch vom Strauch ein Genuss, können aber auch zu Kuchen, Marmelade oder Gelee verarbeitet werden. Getrocknet schmecken sie als Beigabe zum Müsli schon zum Frühstück.

Die Aroma-Felsenbirne ist ein Strauch oder kleiner Baum. Eintriebig als Spindel erzogen, wird er gut 2 m hoch und etwa einen Meter breit, findet also in fast jedem Garten Platz. Im Gegensatz zu den Heidelbeeren, die äußerlich ähnliche Früchte tragen, braucht die Pflanze keine sauren, sondern ist auch mit alkalischen Böden zufrieden. Sie ist von Hause aus genügsam und sehr frostresistent. Auch in Kübeln auf Balkon oder Terrasse gedeiht sie prächtig.
Mit ihren attraktiven Blüten ist sie im April ein Blickfang – und Nahrungsquelle für Bienen.

Die ersten Früchte können schon im zweiten Standjahr geerntet werden. Geschnitten werden muss die Aromafelsenbirne nicht allzu viel. Die an der zentralen, senkrecht stehenden Mittelachse entspringenden Seitentriebe werden, wenn sie länger als 40 cm sind, auf eine Knospe oder auf einen kurzen Seitentrieb zurückgeschnitten.

Die Pflanzen der Aroma-Felsenbirne sind nicht veredelt, sondern stehen auf eigener Wurzel (sie sind „wurzelecht“, wie man im Fachjargon sagt). Dadurch können die kleinen Bäume nach etwa zehn Jahren verjüngt werden, indem man einen aus dem Boden kommenden jungen Trieb belässt und den alten Teil des Baumes einfach abschneidet.

Befruchtungsverhältnisse: Die Obstart ist selbstfruchtbar, eine einzeln stehende Pflanze setzt also willig Früchte an.



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