Pflückreife: |
Ende September |
Genussreife: |
September bis Januar, bei geeigneten Lagerungsmöglichkeiten auch länger |
Frucht: |
mittelgroß bis groß, rundlich, vorwiegend rote Deckfarbe
Fruchtfleisch fest, feinzellig, saftig; sehr ausgewogen und mild aromatisch |
Ertrag: |
früh einsetzend und hoch, sehr regelmäßig |
Besonderheiten: |
bestens geeignet für Mal d1-Apfelallergiker
geringe bis mittlere Anfälligkeit für Schorf und Mehltau. |
Herkunft: |
gezüchtet von Dr. Michael Neumüller am Bayerischen Obstzentrum |
Apfelallergie - was ist das?
In Mitteleuropa reagieren ca. 8% der Menschen allergisch auf die meisten Apfelsorten. Bei ihnen lösen bestimmte Eiweiße, die die Früchte enthalten, eine allergische Reaktion aus. Nicht alle Allergiker reagieren auf den gleichen Eiweißstoff allergisch. Man kann zwei große Gruppen ausfindig machen:
1. 'Mal d3'-Apfelallergiker können geschälte Äpfel essen, aber nicht die Apfelschale. Auch erhitzte Äpfel und Apfelsaft lösen die Allergie aus. Sie äußert sich meist in Hautausschlag oder Störungen im Verdauungstrakt bis hin zum anaphylaktischen Schock. Diese Form der Apfelallergie ist vor allem in Südeuropa verbreitet.
2. Bei 'Mal d1'-Apfelallergikern verläuft die allergische Reaktion meist etwas milder. Zu den Symptomen gehören Juckreiz auf den Lippen und im Mund sowie Schwellungen im Hals- und Rachenraum (orales Allergiesyndrom). Die meisten Apfelallergiker sind auch gegen Birken- und Haselnusspollen allergisch. Beim Erhitzen verliert sich die allergieauslösende Wirkung der Äpfel weitgehend. Apfelkuchen und -saft werden daher vertragen. Sie ist in Mitteleuropa die am meisten verbreitete Apfelallergie.
Gräfin Goldach® erwies sich in vielen Tests als Sorte, die von 'Mal d1'-Apfelallergikern sehr gut vertragen wird. Daher darf sie als allergikerfreundlich bezeichnet werden.
Wir weisen darauf hin, dass Allergiker im Einzelfall überprüfen müssen, ob sie die Sorte ausreichend gut vertragen. In Fällen von schweren Symptomen ist dies nur in ärztlicher Begleitung möglich. Viele Apfelallergiker sind sehr dankbar, dass es Gräfin Goldach® gibt, da sie dank dieser Sorte erstmals wieder frische Äpfel essen können und so ein Stück Lebensqualität zurückgewonnen haben.
Warum löst 'Gräfin Goldach®' keine oder nur schwache allergische Reaktionen aus?
Das ist eine Frage der Form und der Konzentration an allergieauslösenden Eiweißen im Apfel. Geringe Mengen an 'Mal d1'-Eiweißen sind nämlich in jedem Apfel vorhanden. Wird ein gewisser Schwellenwert aber unterschritten, werden keine oder nur geringe allergische Reaktionen hervorgerufen. Früchte von Gräfin Goldach® enthalten ersten Untersuchungen zufolge so wenig 'Mal d1'-Proteine mit allergener Wirkung, dass sie keine oder nur schwache allergische Reaktionen auslösen.
Gräfin Goldach schmeckt nicht nur Allergikern!
Der fast vollständig rote Apfel ist ein Genuss für jedermann. Das Rückgrat bildet eine mittelstark ausgeprägte Säure. Das Fruchtfleisch ist fest und knackig. Der Geschmack ist sehr gefällig. Die Früchte reifen Ende September. Sie sind im Naturlager bis Februar haltbar.
Die am Bayer. Obstzentrum gezüchtete und unter medizinischer Aufsicht von Dr. med. S. Ascher, Erding, getestete Sorte ist bedeutend länger lagerfähig als die ebenfalls als allergikerfreundlich einzustufende Sorte 'Santana'.
Allgemeine Information:
Spezialität des Bayerischen Obstzentrum sind kleinkronige, ertragreiche Obstbäume. Um einen solchen handelt es sich bei dem Baum, den Sie hier bestellen können.
Kleinkronige Obstgehölze zeichnen sich aus durch
- einen sehr frühen Ertragseintritt (meist schon im 2. Standjahr)
- eine denkbar einfache Kronenerziehung (leicht verständliche Anleitung wird mitgeliefert)
-
hohe Fruchtqualität.
Sie können als Einzelbaum (Spindelbusch), als Hecke, Spalier oder für die Kultur im Topf verwendet werden.
Details entnehmen Sie bitten der Rubrik 'Kleinkronige Obstbäume' auf der Website www.obstzentrum.de.
(Sollten Sie eine größere Baumform (wie Halb- oder Hochstamm) wünschen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung: info@obstzentrum.de.)